Vergiss die Füße nicht!
Vor allem viele Frauen kennen das Problem: Kalte Füße! Vom Partner werden sie meist dafür belächelt und vollkommenes Unverständnis erhalten sie, wenn sie mit dicken Socken ins Bett gehen. Klar, ist nicht besonders sexy! Aber unter uns gesagt: Es ist sehr effektiv! Und zwar aus einem einfachen Grund:
Mit kalten Füßen kann man nicht einschlafen!
Vielleicht ist Dir das selbst auch schon einmal aufgefallen, so lange die Füße kalt sind, ist an Schlaf nicht zu denken. Aber warum ist das eigentlich so? Solange unsere äußeren Gliedmaßen kalt sind, bedeutet das für unseren Körper, dass wir nicht die “richtige” Temperatur haben. Da während des Schlafes die Körpertemperatur weiter heruntergefahren wird, ist für ihn also ein lebensbedrohliches Szenario denkbar. Klar, eine Unterkühlung kann für ihn gefährlich werden – auch wenn es nur kalte Füße sind und sie natürlich unter normalen Umständen nicht lebensbedrohlich sind. Meistens sind es relativ harmlose Durchblutungsstörungen, die übrigens Frauen viel häufiger betreffen als Männer. Aber auf unseren Körper wirkt das anders und aus diesem Grund entscheidet er, dass wir wach bleiben, solange die Füße kalt sind.
Der erste Schritt zu einem besseren und schnellerem Einschlafen ist es also, die Füße warmzuhalten oder erst einmal warm zu bekommen.
Dicke Socken und Pantoffeln sind hier sicherlich das erste Mittel der Wahl, aber sicher nicht die einzige Möglichkeit. Wenn Du Dich für die dicken Socken entscheidest, solltest Du auf jeden Fall darauf achten, dass es nicht zu warm wird und die Füße anfangen zu schwitzen. In diesem Fall bildet sich Feuchtigkeit und diese trägt zu einem weiteren Kälteempfinden bei. Das ist ganz normal, denn wir schwitzen immer dann, wenn die Temperatur zu hoch ist, da der Körper versucht, sich von außen zu kühlen. Also: Warm halten ja, Schwitzen nein!
Eine andere Möglichkeit sind Fußmassagen, um die Füße warm zu bekommen. Durch die Reibung, die durch das Kneten entsteht, wird die Durchblutung angeregt und der Fuß wird von innen wieder gewärmt.
Auch warme Fußbäder können helfen. Achte aber darauf, die Füße danach gut abtrocknen, denn sonst passiert das Gleiche wie beim Schwitzen: Du wirst danach direkt wieder das Gefühl kalter Füße haben.
Manchmal geht man mit Socken ins Bett und zieht sie während des Schlafens aus, weil einem zu warm wird, um sie eine Stunde später wieder anzuziehen, da sie wieder abgekühlt sind. Hier kann es helfen, die Füße in die Bettdecke einzuschlagen. Sie hält dann auch von oben und unten warm, aber der Schlafprozess wird nicht zu stark unterbrochen. Das Risiko, danach wach zu liegen, ist also viel kleiner, als wenn Du Dich wieder aufsetzen musst, um die Socken wieder anzuziehen.