Lektion 1, Thema 1
In Bearbeitung

Übung 8: Erstelle Dir einen Erholungsplan.

Anne Krenzin 18. Oktober 2024

Denke also darüber nach, an welchen Stellen Du in Deinem Alltag in dieser Sache aktiv werden kannst. Gibt es Zeitfenster, in denen Du das Handy ausschalten kannst, um nicht ständig erreichbar zu sein? Oder hast Du die Möglichkeit, Dich zu bestimmten Zeitpunkten komplett aus dem Geschehen herauszuziehen, um Dich nur um Dich selbst und Deine Bedürfnisse zu kümmern? Welche Möglichkeiten findest Du, um zwar körperlich aktiv zu sein, aber Deinem Kopf eine Auszeit zu geben?

Notiere Dir Deine Ergebnisse und visualisiere sie auch. Das ist notwendig, denn gerade, wenn es um Erholungsphasen geht, gibt es das Problem, dass die eigenen Ziele und noch mehr die Umsetzung oft in Vergessenheit geraten. Gerade in stressigen Zeiten, in denen man nicht weiß, mit welcher Aufgabe man anfangen soll, um alles zu bewältigen, ist die eigene Erholung das erste, das den Kürzeren zieht. Und gerade in stressigen Phasen ist die Erholung umso wichtiger, damit man den herausfordernden Aufgaben überhaupt gerecht werden kann.

Platziere Dir also Dein Erholungsplan ganz präsent in Deinem Leben. Das kann ein Eintrag im Kalender sein, in dem auch Deine Termine stehen, oder eine Erinnerung am Kühlschrank. Wichtig ist nur, dass die Erinnerung funktioniert, bis Du sie so verinnerlicht hast, dass Du sie auch dauerhaft ohne Erinnerung umsetzen kannst.

Wenn Du mit einem Kalender arbeitest, Dir Deine Erholungsphasen also als “Termin” einträgst, dann halte Dich auch daran. Dieser Termin ist für Dich wichtig! Er ist genauso wichtig wie der Elternabend, das Essen mit den Schwiegereltern oder die Präsentation für den Chef. Deswegen solltest Du diesen festen Termin auch nicht anderweitig belegen. 

Wichtig:

Wenn Du mehrere Aspekte ändern möchtest, also in allen drei Kategorien “Baustellen” hast, ändere nicht alles auf einmal, sondern gehe die Transformation Schritt für Schritt an. Zu viel auf einmal, könnte Dich sonst überfordern und Du hältst die Veränderungen nicht durch. Außerdem würde Dir das wahrscheinlich zusätzlichen Stress bereiten und das ist ja kontraproduktiv, wenn es um Erholung geht. 

Du musst Dir bewusst machen, Du durchlebst eine Verhaltensänderung und gerade Gewohnheiten, die Du schon sehr lange hast, vielleicht schon Dein ganzes Leben lang, legst Du nicht einfach von heute auf morgen ab. Das braucht Zeit und die solltest Du Dir dafür auch nehmen.

Also: Gehe erst einmal eine der Kategorien an und versuche, sie 4 Wochen lang in Deinen Alltag zu integrieren. Wenn Du mal Rückschläge erleidest, ist das nicht schlimm, sondern normal. Am nächsten Tag versuchst Du es einfach erneut. Mit der Zeit wird es einfacher, Dir die Erholungsphasen zu erlauben, die Du brauchst.

Wenn Du die erste Kategorie gut in Deinem Alltag umsetzen kannst (mit welcher Du beginnst, entscheidest allein Du), nimm Dir die nächste vor.