Lektion 1, Thema 1
In Bearbeitung

Übung 2: Definiere Deine Voraussetzungen

Anne Krenzin 26. Dezember 2024

Stelle Dir die folgende Frage: Welche Voraussetzungen bringst Du mit, die Du beim Verfolgen Deiner Ziele berücksichtigen musst?

Damit Du Deine Ziele auch erreichen kannst, müssen sie natürlich realistisch sein. Daher musst Du im Vorfeld auch darüber nachdenken, welche Voraussetzungen Du mitbringst, die Einfluss auf Deine Zielerreichung nehmen. Das können übrigens sowohl einschränkende als auch fördernde Faktoren sein.

Hier nur ein paar Beispiele. Wenn Dir selbst weitere Aspekte einfallen, die Erreichung Deiner Ziele beeinflussen könnten, füge sie einfach hinzu:

Körperliche Faktoren:

  • Alter

Je nachdem in welcher Altersklasse Du Dich befindest, kann es schwieriger sein, Deine gesteckten Ziele zu erreichen, wenn es darum geht messbare Ergebnisse erreichen zu wollen (z.B. Gewichtsabnahme oder Verbesserung von Blut- und Vitalwerten). Gerade ab einem Alter von 60 Jahren wird das deutlich spürbar. In diesem Fall solltest Du Deine Ziele vielleicht noch einmal überdenken oder einen längeren Zeitraum für die Erreichung wählen.

  • Geschlecht

Die Erreichung bestimmter Ziele ist stark vom Geschlecht abhängig. Da Männer zum Beispiel einen höheren Muskelanteil und oft auch schnelleren Muskelaufbau als Frauen haben, geht eine Gewichtsabnahme und ein Muskelaufbau bei ihnen oft schneller als beim weiblichen Geschlecht. Umgekehrt fällt es oft Frauen leichter, zum Beispiel tierische Lebensmittel einzuschränken. Gerade wenn Du gemeinsam mit Deinem Partner/Deiner Partnerin diesen Schritt der Veränderung gehen möchtest, bedenke diese Unterschiede und vergleiche Dich nicht. Es ist vollkommen normal, dass Dein/e Partner/in vielleicht einzelne Ziele schneller erreicht – bei anderen Zielen hast Du vielleicht die Nase vorn. Jeder sollte in seinem eigenen Tempo die Transformation durchleben. Auf das Ergebnis am Ende kommt es an.

  • Erkrankungen

Es gibt Erkrankungen, die Deine Zielerreichung einschränken oder verlangsamen. Bei bestimmten Erkrankungen können oder sollten gewisse Lebensmittel vielleicht nicht gegessen werden oder andere vielleicht sogar ganz viel. Oder es gibt Hormonstörungen, bei denen eine ärztliche Unterstützung notwendig ist, damit das Ziel überhaupt erreicht werden kann (zum Beispiel ist die richtige medikamentöse Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion wichtig, um auch eine erfolgreiche Gewichtsreduktion bewirken zu können.)

Charaktereigenschaften (hier ist es ganz wichtig, dass Du ehrlich zu Dir selbst bist!):

  • Ich bin sehr ehrgeizig. 

Passe auf, dass Du Dich nicht nur auf Deine Ziele fixierst. Du musst nicht 24/7 über Deine Ernährung nachdenken!

  • Ich bin eher bequem.

Du wirst wahrscheinlich jemanden brauchen, der Dir Deine Ziele immer mal wieder vor Augen führt und Dich daran erinnert, warum Du Dich dazu entschlossen hast, etwas an Deiner Ernährung zu ändern. Suche Dir in Deinem privaten Umfeld eine Vertrauensperson, auf die Du auch hörst.

  • Ich lasse mich gerne treiben.

Du solltest Dir dann das Ergebnis der Visualisierungsübung (Übung 4) sehr prominent in der Wohnung platzieren. Sich treiben lassen ist grundsätzlich gut, aber könnte das Verfolgen Deiner Ziele und die Motivation auf Dauer gefährden.

  • Ich bin eher ungeduldig.

Es wird Dir wahrscheinlich irgendwann nicht schnell genug gehen. Du wirst demotiviert, weil Du zu viel in zu kurzer Zeit erreichen möchtest. Mach Dir in diesen Momenten Deine Ungeduld immer wieder bewusst, damit Du nicht Deine Motivation verlierst.

  • Ich gebe schnell auf, wenn ich Rückschläge erleide.

Rückschläge sind vollkommen normal, wenn man in seinem Leben etwas ändern möchte. Und das gilt ganz besonders bei der Veränderung der Ernährungsgewohnheiten. Bedenke, Du hast diese Angewohnheiten vielleicht schon seit Jahren oder sogar Jahrzehnten. Das ändert man nicht von heute auf morgen. Gib Dir Zeit und kapituliere nicht, weil es mal einen Rückschlag gab. Das ist normal in einem solchen Prozess. Es ist kein Scheitern! Wenn das passiert, nimm es hin und mache trotzdem weiter. Gerade, wenn Du das schaffst, kannst Du umso stolzer sein, es doch durchgezogen zu haben.

  • Ich lasse mich häufig von anderen Menschen beeinflussen.

Es kann sein, dass jemand nicht versteht, warum Du diese Veränderung herbeiführen möchtest und warum Du so intensiv daran arbeitest. Es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass es so kommen wird. Wenn derjenige es auch nach einer Erklärung nicht versteht, besinne Dich nur auf Dich selbst und Deine Ziele. Es ist egal, was andere davon halten! Du stehst hier im Mittelpunkt, Du hast verstanden, warum eine Veränderung für Dich notwendig ist. Der andere ist vielleicht einfach noch nicht so weit und setzt seine Prioritäten (noch) anders – vielleicht wird sich das auch nie ändern. Wichtig ist nur, welche Ziele Du verfolgst, um zukünftig ein gesünderes Leben zu führen. 

Lebensweise (definiere hier die Rahmenbedingungen, die Dein Alltag stellt)

  • Ich übe im Beruf eher körperlich anstrengende Tätigkeiten aus.
  • Ich übe im Beruf eine eher sitzende Tätigkeit aus.
  • Ich bin im Berufsleben mental und zeitlich stark eingebunden.
  • Ich bin sehr aktiv im Privatleben 
  • Ich bin eher gemütlich und viel Zuhause.
  • Ich bin familiär stark eingebunden und muss Rücksicht nehmen.
  • Ich habe nur wenig Zeit, mir selbst gesunde Mahlzeiten zuzubereiten und esse daher oft außer Haus.
  • Ich kann nicht kochen.